Kunstlichtbeleuchtung

DAS IBN GEBÄUDE

Im neuen IBN-Gebäude haben wir uns aus folgenden Gründen für eine professionelle Lichtplanung entschieden:

  • schöne und die Architektur unterstützende Lichtatmosphäre
  • wohltuende und gesundheitlich optimierte Lichtqualität
  • Orientierung im derzeitigen Umbruchprozess im Kunstlichtbereich (die Glühlampe ist verboten, die Qualität der LED-Beleuchtung noch sehr unterschiedlich
  • Reduzierung bzw. Vermeidung von Elektrosmog und Flimmern

Die Lichtplanerin und Innenarchitektin Tanja Knura zur Lichtplanung:

An Tagen, wenn die natürliche Belichtung in Innenräumen nicht ausreichend ist, bei Dämmerung, sowie nachts, haben wir die Möglichkeit, Räume, Fassaden und Außenbereiche zu beleuchten. Jedoch wird Kunstlichtbeleuchtung heutzutage nicht mehr lediglich eingesetzt, um ausreichend helles Licht zu erzeugen. Viele weitere Faktoren sind maßgeblich für eine Lichtplanung. Eine qualitative Kunstlichtplanung schafft Lichtatmosphäre und beeinflusst ebenfalls das Wohlbefinden der Menschen beim Arbeiten oder in ihrer Freizeit in Innenräumen.

Grundsätzlich gilt, dass Licht als solches nicht sichtbar ist. Körper, Objekte oder Material können wir nur sehen, wenn Licht auf dessen Oberfläche reflektiert werden und durch das Sekundärlicht, welches in unsere Augen gelangt, sehen können.

Unterschiedliche Lampen mit Leuchten, ihren verschiedenen Positionen im Raum sowie unterschiedliche Materialeigenschaften und Raumproportionen, ergeben verschiedene Lichtszenerien. In erster Linie sind Lichtquellen mit guter Farbwiedergabe und entsprechenden Lichtverteilungen an bestimmten Positionen im Raum wesentlich wichtiger als das Design einer Leuchte.

Weiterhin sollte man die Funktionen der Räume und Außenbereiche bei einer Lichtplanung beachten. Handelt es sich um Arbeitsplätze, wo eine gleichmäßige blendfreie Beleuchtung wichtig ist, Wegbeleuchtung oder beispielsweise um Akzentbeleuchtung, welche durch Licht und Schatten Dreidimensionalität erzeugt und in Szene setzt.

Der Verlauf des natürlichen Tageslichtes mit seinen wechselnden Lichtfarben und Beleuchtungsstärken am Tag hat uns Menschen geprägt. Gegen Mittag sind wir es gewohnt, dass das natürliche Tageslicht bläulich ist und eine hohe Beleuchtungsstärke hat, am Abend wird die Lichtfarbe rötlicher und die Beleuchtungsstärke nimmt ab. Dieses sollte in der Kunstlichtplanung ebenfalls berücksichtigt werden.

Innenräume wie die gesamte Architektur werden durch Licht modelliert, strukturiert und schaffen ein qualitatives Erscheinungsbild.

Bei der Lichtplanung mit Kunstlicht ist eine technisch – ökonomische Optimierung grundlegend.

1 Gegen Mittag sind wir gewohnt, dass das natürliche Tageslicht bläulich ist
2 Am Abend wir die Lichtfarbe rötlicher und die Beleuchtungsstärke nimmt ab

Über die Baubiologie

Die Baubiologie beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Menschen und ihrer gebauten Umwelt. Wie wirken sich Gebäude, Baustoffe und Architektur auf Mensch und Natur aus? Dabei werden ganzheitlich gesundheitliche, nachhaltige und gestalterische Aspekte betrachtet.

25 Leitlinien

Für einen schnellen, aufschlussreichen Überblick haben wir in 25 Leitlinien der Baubiologie die wichtigsten Parameter herausgearbeitet, sortiert und zusammengefasst. In 15 Sprachen, als PDF oder als Plakat erhältlich.