Wohnen im Lichthof

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Der Bauherr Franz Reiner, Inhaber einer Baubiologischen Beratungsstelle IBN sowie einer Naturbaustoffhandlung, hatte sich zum Ziel gesetzt, ein Musterhaus zu errichten, das naturverbunden, nachhaltig und dennoch kostengรผnstig ist. Dieser Bericht basiert auf einer vom IBN betreuten Abschlussarbeit von Max Kohout an der Fachschule fรผr Holztechnik Rosenheim. Wir wรผnschen ihm auf seinen weiteren Wegen viel Erfolg!

Autor
Max Kohout

Max

Kohout

Zimmerermeister und Holztechniker, Teilnehmer am Fernlehrgang Baubiologie IBN

In meiner Projektarbeit (Download weiter unten) mรถchte ich zeigen, dass natรผrliches bzw. nachhaltiges und โ€žgesundesโ€œ Bauen mehr ist als nur ein kurzfristiger Trend. Deshalb habe ich zunรคchst wichtige baubiologische Themen wie natรผrliches Licht, schadstoffarme Baustoffe, ร–kobilanz oder strahlungsarme Elektroinstallationen erlรคutert und dann anhand des Musterhauses โ€žWohnen am Lichthofโ€œ dargestellt, wie sie konkret umgesetzt werden kรถnnen. Gegensatz zu vielen konventionellen Hรคusern, die spรคter zu groรŸen Teilen auf der Sondermรผlldeponie enden werden, kรถnnte dieses Musterhaus weitgehend an Ort und Stelle kompostieren.

1 Ostseite: Der groรŸzรผgig dimensionierte Eingangsbereich zu den zwei Wohnungen lรคdt zum Verweilen ein
2 Nord- und Ostseite: Der schlichte einfach strukturierte Baukรถrper fรผgt sich gut in die Umgebung ein
3 Westseite: Ein Steg aus Holzdielen verbindet barrierefrei die Terrassen der zwei Wohnungen
4 und 5 Auf den Wind- und witterungsgeschรผtzten Terrassen lรคsst es sich auch im Winter gut aushalten

Konzepthaus „Wohnen im Lichthof“

Die Vorgaben fรผr den Architekten Tobias Kirchmair aus Kumhausen bei Landshut waren schnell klar: neben gesundheitlichen und nachhaltigen Kriterien schlichte Gestaltung, aber trotzdem modern, lichtdurchflutete Wohn- und Freibereiche, zudem barrierefrei und kostengรผnstig. Im Rahmen der Entwurfsplanung entschieden sich die Bauherren fรผr eine eingeschossige, rechteckige Holzbauweise. Es entstanden zwei separate Wohneinheiten mit windgeschรผtzten nach Sรผdwesten ausgerichteten und mit Glaselementen รผberdachten Terrassen. Diese sorgen fรผr einen optimalen Lichteinfall und so war auch schon der Name des Bauprojektes geboren: โ€žWohnen im Lichthofโ€œ.

Im Frรผhjahr 2016 war Baubeginn. Um die Kosten mรถglichst gering zu halten, wurde schon bei der Planung und Baukonstruktion darauf geachtet, mรถglichst viele Gewerke in Eigenleistung erstellen zu kรถnnen. So wurden die AuรŸenwรคnde, die Bodenplatte und das Dach von innen durch Franz Reiner und sein Team selbst mit Hanf wรคrmegedรคmmt und verkleidet. AusschlieรŸlich das Setzen der Fenster, Verlegen der Elektro-, Wasser- und Wandheizungsinstallation, das Fliesen der Bรคder und das Verputzen รผbernahmen Firmen aus der Region. Da sich die Bauherren in erster Linie um ihre ร–koPlus-Naturbaustoffhandlung kรผmmern mussten, lieรŸ man sich mit den Arbeiten Zeit, so dass der Einzug erst im Frรผhjahr 2019 stattfand.

Grundrisse

Im Musterhaus hat die grรถรŸere Wohneinheit eine Flรคche von 97 mยฒ. Sie ist so angeordnet, dass sie in allen Lebensphasen genutzt werden kann. Jedes der zwei Schlafzimmer ist direkt mit einem Bad verbunden. Kรผche, Esszimmer und Lichthof liegen in einer Flucht.

Die zweite, kleinere Wohneinheit mit ca. 54 mยฒ ist fรผr max. zwei Personen ausgelegt. Direkt neben dem Eingang befinden sich eine Garderobe und ein kleines Bad. Gegenรผber liegt das Schlafzimmer und am Ende des Flurs ein Koch-Essbereich. Von beiden Rรคumen kann man die รผberdachte Terrasse problemlos barrierefrei erreichen.

Beide Terrassen sind auf der Sรผdwestseite des Gebรคudes mit einem langen Steg aus Holzdielen verbunden.

Baukonstruktion

Als Grรผndung des Hauses dienen Streifenfundamente. Gegenรผber einer Bodenplatte aus Stahlbeton betrรคgt deren Betonverbrauch lediglich etwa 40 %, was die ร–kobilanz entsprechend verbessert. Zudem kann durch die nun verbaute Bodenplatte aus Massivholz auf flรคchig verbauten Bewehrungsstahl unter den Wohnrรคumen verzichtet werden und das natรผrliche Erdmagnetfeld wird nicht negativ beeinflusst.

Die Holzrahmen der Wรคnde wurden zunรคchst von auรŸen mit 24 mm dicken sรคgerauen Fichtenbrettern beplankt. AnschlieรŸend wurden vollflรคchig Schilfrohrmatten mit einer Maschenweite von ca. 8 mm als Putztrรคger angebracht. Der darauffolgende Kalkputz macht das Haus winddicht. Raumseitig wurde in Kombination mit einer 30 mm dicken sรคgerauen Kletterschalung Stopfhanf in die Gefache eingefรผllt. An ElementstรถรŸen und Verbindungen von Innen- zu AuรŸenwรคnden wurden als Dampfbremsen Hanfvliese angebracht, welche mit einem aufgerรผhrten, zรคhflรผssigen Roggenleim-Ton-Gemisch bestrichen wurden. Es schlieรŸt sich eine einlagige Schilfrohrmatte als Putztrรคger an. Darauf folgt ein i.d.R. dreilagiger, bei Wandflรคchen mit Wandheizung vierlagiger insgesamt bis zu 40 mm dicker Lehmputz. Je nach Gestaltungswunsch wurden in die letzte sichtbar bleibende Putzschicht natรผrliche Farbpigmente eingemischt. Bei diesem Wandaufbau konnte auf die Verwendung kunststoffbeschichteter Dampfbremsen verzichtet werden.

6 Der vor Ort errichtete Rohbau aus Vollholz (Fichte)
7 Deckenbalken auf Streifenfundamenten – dies ermรถglicht einfache Details und verbessert die ร–kobilanz
8 260 mm Stopfhanf sorgen fรผr warme FuรŸbรถden
9 Hanfvliese, bestrichen mit einem Roggenleim-Ton-Gemisch, dienen als Dampfbremsen
10 Eine Wandheizung aus Kupferrohr. Das Schilfrohr dient als Putztrรคger fรผr noch folgenden Lehmputz
11 Das frisch gepflanzte Grรผndach. Schรถn zu sehen sind die รœberdachungen der Terrassen

Zwischen den Sparren des Pultdaches wurde ebenso wie in den AuรŸenwรคnden mit Stopfhanf gedรคmmt. Als raumseitige Untersicht wurden Lehmbauplatten montiert und anschlieรŸend mit einem dรผnnen Lehmputz verputzt. Als wasserfรผhrende Ebene standen aufgrund der geringen Dachneigung nur Blech- oder Grรผndach zur Auswahl. Preislich unterscheiden sich diese Varianten kaum. So war der Entschluss fรผr ein Grรผndach schnell getroffen, zumal es Vorteile bzgl. der vorgesehenen Regenwasserbewirtschaftung bietet und den sommerlichen Wรคrmeschutz verbessert. Durch die groรŸ dimensionierte Hinterlรผftung (100 mm Konterlatte) kann im Sommer entstehende Hitze perfekt abziehen (Kaminwirkung).

Nach Fertigstellung und Einzug in das Musterhaus machte Franz Reiner eine Kostenbilanz. Ohne Grundstรผcks- und ErschlieรŸungskosten kam er auf einen Quadratmeterpreis von ca. 2.600 Euro. Sein Ziel, baubiologisch und nachhaltig zu bauen, ohne dafรผr hรถhere Kosten in Kauf zu nehmen, wurde also erreicht.

Regenwasserbewirtschaftung

Dank des Grรผndaches wird bereits ein GroรŸteil des Regenwassers auf dem Dach zurรผckgehalten. Erst bei stรคrkerem Regen bzw. Dauerregen lรคuft zeitlich deutlich verzรถgert das Regenwasser รผber die Dachrinne ab. Vier Fallrohre mรผnden in vier Regenwassertonnen. Das auf diese Weise gesammelte Regenwasser kann direkt zum GieรŸen verwendet werden. Sind die Tonnen voll, versickert das รผberlaufende Regenwasser in einem direkt darunter befindlichem ca. 1 m breiten Schotterstreifen. Eine ergรคnzende Drainage leitet bei Starkregen รผberschรผssiges Wasser in einen Retentionsteich. Dieses ausgetรผftelte und dennoch simple System ermรถglicht die komplette Versickerung des Regenwassers auf dem eigenen Grundstรผck, es wird also zu 100 % der Natur zurรผckgegeben. Das Regenwasser vom Ziegeldach der nebenstehenden Naturbaustoffhandlung wird in eine Zisterne geleitet, von der aus die Toilettenspรผlungen versorgt werden.

Elektroinstallation

Die Elektroinstallation ist pro Zimmer auf maximal zwei Wรคnde beschrรคnkt, damit die gegenรผberliegenden Wandflรคchen stets frei von Elektroinstallationen bleiben. Alle Schalter fรผr die Beleuchtung werden mit einem 24-Volt-Datenkabel รผber ein Bussystem mit Relaisschaltung angesteuert. Somit entstehen keine elektromagnetischen Felder und die Lรคnge der spannungsfรผhrenden Leitungen, welche in abgeschirmter Ausfรผhrung installiert sind, wird deutlich verringert. Zudem sind die Schlafzimmer mit Netzfreischaltern ausgestattet. Ergรคnzend wurden weitere Kriterien fรผr eine elektrosmogfreie bzw. -arme Elektroinstallation entsprechend den Kriterien des โ€žStandard der Baubiologischen Messtechnikโ€œ berรผcksichtigt.

12 und 13 Wohn-, Koch- und Essbereich mit groรŸen Fenstern nach drauรŸen
14 Lageplan: oben das Wohnhaus, unten das Dach der Naturbaustoffhandlung
15 Grundriss

Heizung

Der berechnete Wรคrmebedarf fรผr die groรŸe Wohnung betrรคgt 5,2 kW, der fรผr die kleine Wohnung 2,8 kW. Um diesen Wรคrmebedarf abzudecken, entschieden sich die Bauherren fรผr folgendes dreistufige Konzept:

  • Grundlastabdeckung durch thermische Bauteilaktivierung (TBA): 30 %
  • Mittellastabdeckung durch Wandheizung an den AuรŸenwรคnden: 30 – 70 %
  • Spitzenlastabdeckung durch Stรผckholzofen im Wohnbereich: 70 – 100 %

Als TBA dienen individuell gebaute Kรผchentheken mit einer Hรถhe von 0,9 m und einer Lรคnge von 2,5 m. Sie sind aus massiven und deshalb sehr gut wรคrmespeichernden Lehmziegeln gemauert und werden mittels sog. Harfenregistern aus Kupferleitungen erwรคrmt. Aufgrund der Sonnenkollektoren auf dem Dach der nebenstehenden Naturbaustoffhandlung bleiben sie selbst an kรผhlen Sommertagen warm. Die TBA sollen das frรผher vorhandene Feuer in Raum- oder Hausmitte ersetzen.

Die Wรคrmebereitstellung erfolgt mit Solarthermie und Holzpelletkessel. Das Trinkwasser dagegen wird separat mittels einer Luft-Warmwasser-Wรคrmepumpe erwรคrmt. Diese arbeitet mit der Abluft der beiden Badezimmer und Kรผchen und stellt zugleich den Mindestluftwechsel und Feuchteschutz sicher. Den erforderlichen Strom fรผr die Wรคrmepumpe (ca. 1000 kWh/Jahr) liefert eine Photovoltaikanlage auf dem Carport der Naturbaustoffhandlung.

Fazit

Im Zusammenhang meiner Projektarbeit konnte ich sehen und fรผhlen, dass sich die positive Energie der richtigen Baustoffe und der Menschen, die es errichten, in der Atmosphรคre des Hauses widerspiegelt und sich auf dessen Bewohner รผbertrรคgt.

Wenn man bedenkt, wie viele Stunden pro Tag wir in unseren Hรคusern verbringen, sollte uns klar werden, wie wichtig , das Haus als dritte Haut des Menschen fรผr unsere Gesundheit ist.

Wir Menschen haben keine Zeit mehr, uns darรผber Gedanken zu machen, was wir wollen, was wir brauchen, was uns gut tut oder schadet. Wir sollten einfach das nehmen, was uns die Natur schenkt.

Download (PDF): Projektarbeit โ€žWohnen im Lichthofโ€œ von Max Kohout

Baudaten „Wohnen im Lichthof“ bei Straubing-Bogen

ArchitekturbรผroKirchmair + Meierhofer, Kumhausen bei Landshut
Bauzeit2016 – 2019
Wohnflรคcheca. 150 mยฒ
Baukosten 395.000 โ‚ฌ
Bauteile und -elemente
AuรŸenwรคnde (von auรŸen nach innen)Lรคrchenschalung stehend 24 mm | Traglattung 40/60 mm | Konterlatten 40/60 mm | Kalkputz 25 mm | Sรคgeraue Fichtenschalung 30 mm | Holzrahmen mit Stopfhanf als Dรคmmung 200 mm | Sรคgeraue Fichtenschalung 30 mm | Putztrรคger Schilfrohr | Lehmputz 40 mm (z.T. in Kombination mit Wandheizung aus Kupferrohr)
Aufbau Dach (von auรŸen nach innen)Grรผndachaufbau ca. 150 mm | EPDM-Folie | Fichtenschalung 30 mm | Konterlatten 80/100 mm als Hinterlรผftungsebene | Fichtenschalung 24 mm | Sparren mit Dรคmmung aus Stopfhanf 220 mm | Sรคgeraue Fichtenschalung 30 mm | Lehmbauplatten 25 mm | Lehmfeinputz
InnenwรคndeHolzrahmen Fichte 120 mm | Fichtenschalung beidseitig 20 mm | Putztrรคger aus Holzweichfaserplatten oder Schilfrohr | Lehmputz oder Kalkputz
FuรŸbรถden 3-fache Lattung 50/60 mm | massive Holzdielen 25 mm, Oberflรคche geseift
FensterLรคrche massiv, geรถlt
TรผrenFichte unbehandelt
Haustechnik
PlanungFrank Hartmann, Baubiologe IBN, Forum Wohnenergie, Zeilitzheim
Energieverbrauch5.000 kWh Stromverbrauch
WรคrmeerzeugungFernwรคrmeleitung von nebenstehender Naturbaustoffhandlung (dort Pellets) | ergรคnzend Stรผckholzofen und Luft-Wasser-Wรคrmepumpe
LรผftungFensterlรผftung Lรผftung
Solarthermieauf dem Dach der Naturbaustoffhandlung
Photovoltaik145 mยฒ auf Carportdach, ca. 23 kWp
RegenwassernutzungToilettenspรผlung und Anschluss an Waschmaschine
Trinkwasserleitungenaus Edelstahl
Regenwasserversickerung 100 % auf dem Gelรคnde
Weitere baubiologische KriterienStreifenfundamente (anstatt Beton-Bodenplatte) mit unterlรผfteter Bodenplatte aus Holz | Grรผndach | Favorisierung regional verfรผgbare Baustoffe | Strahlungsarme Elektroinstallation | Verzicht auf Folien und Klebefolien, Dampfbremse hergestellt aus Roggenleim-Hanftapete
Quellenangaben

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5 Kommentare

  1. Herzlichen Glรผckwunsch zu diesem sehr gelungenen Musterhausprojekt.

    Viele GrรผรŸe aus dem Allgรคu

    Antworten
  2. Schรถnes Projekt!
    Aber: 2633,00 โ‚ฌ/m2 Baukosten sind zu teuer.
    Wir brauchen gesunden + bezahlbaren Wohnraum fรผr alle. Mit Lowtech-Lรถsungen, mit einer Reform der Bauordnungen, mit einer Bodenreform.

    Antworten
    • Hallo Herr Neuert,
      Ihre Forderung nach gesundem und bezahlbaren Wohnraum fรผr alle ist fรผr mich nachvollziehbar. Ob Lowtech-Konzepte oder politische Reformen beim Bau- und Bodenrecht letztlich zum gewรผnschten Erfolg fรผhren, ist ein spannender Prozess, der im Rahmen meiner Antwort den Rahmen sprengen wรผrde.

      Zu den Baukosten pro Quadratmeter mรถchte ich noch prรคzisieren: In den angefรผhrten Baukosten sind alle Kosten des Projektes enthalten, also die Erd- und Fundmentarbeiten, die Anbindung der gesamten Haustechnik an unseren Naturbaustoffmarkt, die Planungs- und Projektierungskosten fรผr die Hรคuser und die baubiologische Haustechnik und auch die beiden รผberbauten Carports mit den Lichthรถfen. Die reinen Baukosten fรผr das grรถรŸere Haus (das eigentliche Musterbauprojekt) belaufen sich auf ca. โ‚ฌ 2100,00 pro qm Wohnflรคche. Damit liegen wir im unteren Bereich vergleichbarer Holzhรคuser in unserer lรคndlichen Gegend. Derzeit werden Holzhรคuser in unserer Region schlรผsselfertig mit ca. 2100,00 โ€“ 3000,00 โ‚ฌ pro qm angeboten, die aber i.d.R. nicht die hohe baubiologisch und รถkologische Konsequenz unseres Projektes erreichen.

      Ich denke, wir konnten zeigen, dass es mรถglich ist, technisch hochwertige Hรคuser mit sehr hoher baubiologischer und รถkologischer Konsequenz zu marktรผblichen Preisen oder sogar darunter zu bauen. Nach meiner Erfahrung gelingt das am besten, wenn Planer, Handwerker und Baufamilien gemeinsam dieses Ziel verfolgen.

      Zu den Preisen pro Quadratmeter mรถchte ich noch anmerken, dass wir hier mit den Preisen freistehender Einfamilienhรคuser vergleichen. Der Preis pro Quadratmeter fรผr deutlich grรถรŸere Gebรคude wรผrde sofort deutlich niedriger ausfallen, allerdings wรผrden dann die absoluten Baukosten deutlich steigen. Auch bei Mehrfamilienhรคusern und Geschosswohnungsbau kann der Quadratmeter-Preis deutlich niedriger sein. Leider wird hier noch viel zu selten Wert auf baubiologische und รถkologische Konsequenz gelegt.

      Antworten
  3. Ich war selbst schon in diesem Haus und kann zu der freundlich-warmen Atmosphรคre nur gratulieren. Alles ist wohl durchdacht und sehr gut umgesetzt. Besonders die optimale Raumaufteilung mit kurzen Wegen und intuitiver Gestaltung รผberzeugten mich. Man kann die Nachhaltigkeit und das Umweltbewusstsein sehen und sogar fรผhlen. Darauf kรถnnen die Familie Reiner sowie alle beteiligten Firmen und Planer mit Recht stolz sein.

    Antworten
  4. Herzlichen Glรผckwunsch allen Beteiligten fรผr die gelungene Realisierung dieses wirklich ganzheitlich nachaltigen und baubiologischen Projekts. Chapeau!

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Bilder: Franz Reiner

Autor
Max Kohout

Max

Kohout

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