Neubau Schmuttertal Gymnasium

7 Kommentar(e)

โ€žDas neue Gymnasium in Diedorf soll unter pรคdagogischen, technischen und รถkologischen Gesichtspunkten alle Elemente vereinen, damit es eine gute Schule fรผr die Kinder und ihre Lehrer wird.โ€œ

Autor
Holger Kรถnig

Holger

Kรถnig

Dipl.-Ing. Architekt, Auditor DGNB/BNB

Dieses ehrgeizige Ziel hatte sich der Landkreis Augsburg 2012 bei den Planungen fรผr den Neubau des Gymnasiums in Diedorf zur Aufgabe gemacht und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wollte dieses Ziel unterstรผtzen.

Die wichtigsten Projektziele

  • Pรคdagogische Architektur – Neue Formen des Lernens und der Wissensvermittlung, weg vom Frontalunterricht, Anpassung der Gebรคudeplanung.
  • Nachhaltig mit nachwachsenden Rohstoffen bauen. Die Schule wird in Holzfertigteilbauweise erstellt.
  • Energieeinsparung – Das Gymnasium Diedorf ist eine der ersten Schulen in der Bundesrepublik, die mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht โ€“ ein Plusenergieprojekt.
  • Gesundheit / Komfort und Nachhaltigkeit
  • Unter dieser รœberschrift wird versucht, gesunde und zertifizierte Baustoffe einzusetzen, und trotz Energieeinsparung den thermischen und optischen Komfort fรผr Schรผler und Lehrer nicht zu verringern.
  • Lebenszyklus und Wirtschaftlichkeit – Ein entscheidendes Thema der Entwicklung ist die Einhaltung der wirtschaftlichen Parameter. Hรถhere Investitionskosten werden nur dann in Kauf genommen, wenn diese Kosten sich im Lebenszyklus in einem vernรผnftigen Zeitraum (10 โ€“ 15 Jahre) abschreiben lassen.

Die anspruchsvolle Kombination aus pรคdagogischer Architektur, Plusenergiekonzept und Holzbau bedingte fรผr seine Umsetzung einen integralen Planungsansatz, der bereits zu Beginn der Planung ein interdisziplinรคr besetztes Team erforderte. Unter Leitung von Herrn Kirchmann, Aufsichtsrat der Kaplan AG in Abensberg, wurde ein hochkarรคtiges Team aus Architekten und Ingenieuren zusammengestellt.

Offene Lernlandschaften

Neue Lernformen erfordern auch neue bauliche Grundrisse. Dies ist fรผr viele Kommunen noch Neuland. Um den Flรคchenverbrauch gegenรผber Standardschulen nicht zu erhรถhen, wurde in Diedorf ein Cluster fรผr fรผnf Klassen mit nur vier Klassenrรคumen und einem zentralen Marktplatz entwickelt. Durch flexible Belegung und Nutzung der Fachrรคume konnte fรผr verschiedenste Lernkonstellationen ein neues rรคumliches Umfeld im Sinne einer pรคdagogischen Architektur entwickelt werden. Mit dem neuen Raumkonzept sollte der Nachweis gelingen, dass offene Klassenrรคume mit integrierten klassischen ErschlieรŸungsflรคchen zu offenen Lernlandschaften umfunktioniert werden kรถnnen.

Das Grundstรผck

Das Schulgrundstรผck liegt am Rande der Gemeinde Diedorf (Landkreis Augsburg), direkt im Anschluss an ein Naturschutzgebiet das vom Flรผsschen Schmutter durchzogen wird.

Der Entwurf

Florian Nagler und Hermann Kaufmann โ€“ beide Professoren an der Technischen Universitรคt in Mรผnchen โ€“ gelang es, die vielen Anforderungen des neuen pรคdagogischen Konzepts in einen Entwurf umzusetzen, der  an einen groรŸen Vierseithof erinnert. Um den Pausenhof gruppieren sich vier rechteckige Gebรคude mit den Nutzungen Eingangshalle/Verwaltung, Klassenhaus 1, Klassenhaus 2 und Turnhalle. Das kompakte Ensemble ordnet sich, trotz der exponierten Randlage, durch die stark reduzierte Materialwahl (Holzverschalung) und zurรผckhaltende Farbgestaltung (hellgrau) bescheiden dem lรคndlichen Naturraum unter.

Zur umfassenden Tageslichtnutzung wurden in die groรŸen kubischen Baukรถrper Lichthรถfe und Oberlichter integriert. Dies gewรคhrleistet eine hohe Tageslichtautonomie auch im Bereich des innen liegenden Marktplatzes. Die innere Lichtverteilung รผber transparente Zwischenwรคnde sowie Tageslichtsysteme soll die Tageslichtautonomie unterstรผtzen. Insbesondere die Marktplรคtze sind multifunktional sowohl als Verkehrsflรคche als auch als Unterrichts- und Versammlungsrรคume nutzbar 

Ein Gymnasium ganz aus Holz, geht das?

Zur Optimierung der Vorfertigung im Holzbau wurde die prรคzise Elementeinteilung auf Grund des grรถรŸtmรถglichen TransportmaรŸes sowie alle wichtigen ElementstรถรŸe schon fรผr die Ausschreibungsphase detailliert und auf den Montageablauf abgestimmt. Das war die notwendige Voraussetzung zur Realisierung des angestrebten hohen Vorfertigungsgrades.

Das Untergeschoss der Aula, die Verbindungsflure sowie die Decken รผber dem Untergeschoss wurden als Stahlbetonkonstruktion ausgefรผhrt. Die Grรผndung erfolgte als Flachgrรผndung mit teilweise verstรคrkten Bodenplatten. Die erdberรผhrten Bauteile wurden zur Abdichtung gegen lokale Schichtenwasserzutritte als wasserundurchlรคssige Konstruktion ausgefรผhrt. Die Wรคnde der Obergeschosse und die Dachkonstruktion wurden als reine Holzbaukonstruktion, die Decken als Holzbetonverbunddecken konzipiert und umgesetzt.

Plusenergiestandard

Das Gebรคude erhielt eine hocheffiziente Gebรคudehรผlle im Passivhausstandard. Allen haustechnischen Gewerken wurden Zielwerte vorgegeben, die kontinuierlich an den aktuellen Planungsstand angepasst und eingehalten werden mussten. Der erzielte spezifische Primรคrenergiebedarf der Haustechnik liegt bei 40 kWh/m2 Nettoraumflรคche/Jahr, unter Berรผcksichtigung der nutzerinduzierten Bedarfe (Server, Steckdosen, Vollkรผche, etc.) bei 63 kWh/m2NRF/Jahr. Der Plusenergiestandard wurde so definiert, dass der gesamte nichtregenerative Primรคrenergiebedarf des Gebรคudes, sowohl der Haustechnik als auch der nutzerinduzierten Bedarfe, in der Jahresbilanz geringer ausfรคllt als der durch Eigenerzeugung auf dem Schulgelรคnde produzierte Primรคrenergieeinsatz. Dies gilt ebenfalls fรผr die CO2-Emmissionen.

Insgesamt kann sowohl der Plusenergiestandard,als auch CO2-Neutralitรคt erreicht werden. Dazu tragen zwei primรคrenergetisch gรผnstige Pelletkessel als Wรคrmeerzeuger bei. AuรŸerdem werden alle Dachflรคchen mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die eine Leistung von 410 kW erreicht.

Lebenszyklusanalyse

Bei der Planung des Gymnasiums Schmuttertal sollten die verschiedenen Lรถsungsvorschlรคge unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit gegeneinander abgewogen und bewertet werden, um die vorteilhafteste Lรถsung zu ermitteln. Fรผr diesen Prozess bediente man sich der Lebenszyklusanalyse mit den drei Themenfelder der Nachhaltigkeit:

  • Die Berechnung der Lebenszykluskosten, 
  • die Berechnung der ร–kobilanz รผber den Lebenszyklus und 
  • die Auswahl von Bauprodukten im Sinne eines schadstoffreduzierten Konzepts.

Um die Entscheidungsspielrรคume deutlich zu machen, wurde das Gebรคude in drei Ausfรผhrungsvarianten modelliert, berechnet und die Ergebnisse verglichen:

Folgende 3 Ausfรผhrungsvarianten wurden berechnet. Ausgefรผhrt wurde die Alternative C:

Alternative A – Standard: Standardschule mit Standardraumprogramm erfรผllt in energetischer Sicht die Anforderung der EnEV 2009.
Alternative B – Passivhaus: Schule mit demselben Raumprogramm und energetischem Konzept auf Passivhausniveau. Die Bauweise beruht auf einer mineralischen Primรคrkonstruktion in Mauerwerkbauweise mit Betondecken und Holzdachstuhl. Haustechnik mit Gasversorgung und groรŸer PV-Anlage.
Alternative C – Plus-Energie: Schule mit demselben Raumprogramm und energetischem Konzept auf Passivhausniveau. Die Bauweise beruht auf einer hรถlzernen Primรคrkonstruktion mit HolzauรŸenwand und einem hohen Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen. Gebรคude komplett belรผftet, Haustechnik mit Pelletheizung und groรŸer PV-Anlage.

Primรคrenergiebedarf nicht erneuerbar

Die starke Reduktion des Energiebedarfs รคndert bei den ร–kobilanzergebnissen das Verhรคltnis zwischen dem energetischen Anteil in der Nutzungsphase (Sรคulenfarbe: dunkelblau) und dem physischen Gebรคude (Sรคulenfarben hellblau). Wรคhrend bei der Standardvariante mit EnEV-Erfรผllung die Belastung durch den Betrieb dominiert, sind bereits bei der Passivhausvariante die Verhรคltnisse 50:50 ausgeglichen. Die Plusenergievarianten in Holzbauweise zeigen erstens die negativen Betriebswerte durch die รœberschussproduktion der PV-Anlage und zweitens ein fast erreichtes Null-Niveau bei der Prรคmienenergiebilanz. Bei der Auswertung des Energieindikators Primรคrenergie nicht erneuerbar wird deutlich, dass bei Anrechnung dieser Einsparung auch der Aufwand fรผr die Errichtung der Schule nahezu vollstรคndig abgedeckt werden kรถnnte.

Grafik Primรคrenergie
Grafik Primรคrenergie nicht erneuerbar in kWh absolut รผber 50 Jahre, aufgeteilt in den Gebรคudeanteil und den Bedarf fรผr die Versorgung

Klimagaspotenzial in kg CO2

Das Klimagaspotenzial zeigt รคhnliche Verhรคltnisse, wie die nicht erneuerbare Primรคrenergie. Das Standardgebรคude weist sehr hohe Werte durch den Versorgungsanteil auf, die Passivhausvariante investiert mehr in das Gebรคude, reduziert aber den Versorgungsaufwand dadurch auf ein Fรผnftel. Die geplanten und realisierten Varianten liegen auch beim Umwelteintrag durch die Gebรคude um ein Drittel gรผnstiger, als das Passivhaus, die Anteile durch die Versorgung sind negativ. Auch hier gleichen die รœberschussanteile ca. 50 % der Aufwendungen fรผr das Gebรคude aus.

Grafik Klimapotenzial
Grafik Klimagaspotenzial in kg CO2 absolut รผber 50 Jahre, aufgeteilt in den Gebรคudeanteil und den Bedarf fรผr die Versorgung

Der Strombedarf des Gebรคudes wird theoretisch durch die Photovoltaikproduktion abgedeckt, der รœberschuss Dritten zu Verfรผgung gestellt. Die Varianten mit der installierten Photovoltaikanlage erreichen einen Strom-รœberschuss. Bei der Auswertung des Wirkungsindikators Klimagaspotenzial wird deutlich, dass bei Anrechnung dieser Einsparung auch der Aufwand fรผr die Errichtung der Schule fรผr das Klimagaspotenzial in kg CO2ร„quivalente nahezu vollstรคndig abgedeckt werden kรถnnte.

Risikostoffe

Ziel der Bauproduktbewertung ist einerseits die Sicherstellung der Luftqualitรคt im Innenraum unter hygienischen Gesichtspunkten, die zu keinen negativen Effekten hinsichtlich der Raumnutzer fรผhrt. Andrerseits sollen Risikostoffe fรผr die lokale Umwelt so weit wie mรถglich reduziert werden.

Fรผr die Risikostoffe der Innenraumhygiene wurde durch den Auftraggeber eine Qualitรคtsstufe fรผr die Innenraumlufthygiene festgelegt, die sich an den Zielโ€und Grenzwerten des Kriteriums 3.1.3 Innenraumhygiene im Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) orientiert. Auf Basis dieser Festlegung wurden fรผr die Planer Handlungsempfehlungen fรผr die Materialโ€, bzw. Bauproduktwahl gegeben.

Die Bearbeitung dieser Aufgabe erfolgte in fรผnf Schritten:

  • Abstimmung der Detailplanung des Architekten und des Konstruktionsaufbaus auf bestimmte emissionsarme Bauprodukte ohne Risikopotenzial
  • Formulierung der Ausschreibung in Hinblick auf die Vermeidung von bestimmten Bauprodukten, Einforderung der Bauproduktdokumentation durch die Unternehmer
  • Vorlage der Dokumente zu den Bauprodukten durch den Unternehmer
  • Bewertung der Bauprodukte und Freigabe
  • รœberprรผfen der Baustelle auf die eingesetzten Bauprodukte.

Spรคtestens vor Beginn der Arbeiten mussten alle Bauprodukte durch den Bearbeiter freigegeben worden sein. Die Bauprodukte wurden fรผr jeden Unternehmer in einer speziellen Tabelle zusammengestellt. Insgesamt wurden ca. 650 Bauprodukte geprรผft und ca. 450 freigegeben. Dazu wurden ca. 3.000 Dokumente geprรผft und eingestuft. Auf Basis der vorgelegten Dokumente wurde jedes Bauprodukt bewertet und zur Anwendung freigegeben. 

Monitoring Innenraumlufthygiene

Zur Erfolgsdarstellung der durchgefรผhrten MaรŸnahmen in Bezug auf die Qualitรคt der Innenraumluft wurde innerhalb vier Wochen nach Fertigstellung des Gebรคudes eine Messung der Innenraumluft in ausgewรคhlten Rรคumen durchgefรผhrt. Dabei wurden die Indikatoren Formaldehyd und TVOC bestimmt. Folgende Zielwerte sollten erreicht werden:

  • Flรผchtige organische Stoffe (TVOC) in der Innenraumluft: deutliche Unterschreitung von 3.000 ฮผg/mยณ TVOC bei Messungen, als Zielwert gilt 500 ฮผg/mยณ
  • Formaldehyd in der Innenraumluft: deutliche Unterschreitung des Formaldehyd-Richtwertes von 120 ฮผg/mยณ, als Zielwert gilt 60 ฮผg/mยณ.
Grafik VOC Messung
Grafik Ergebnis der TVOC-Messung
Grafik Formaldehyd Messung
Grafik Ergebnis der Formaldehyd-Messungย 

Das Gebรคude ist als โ€žsehr schadstoffarmes Gebรคudeโ€œ gemรครŸ DIN EN 15251 einzustufen. Mit der deutlichen Unterschreitung der BNB-ยญZielwerte fรผr die Raumluftqualitรคt wird die Hรถchstpunktzahl des Steckbriefs erreicht. Weitere Bewertungen sind fรผr diesen Steckbrief im Bereich der โ€žpersonenbezogenen Lรผftungsrateโ€œ durchzufรผhren.

Das fertige Gebรคude

Mit Beginn des Schuljahres 2015 konnte das Gebรคude nach nur 2-jรคhriger Bauzeit bezogen werden. Seit 2016 durchlรคuft die Schule eine Monitoringphase, die den Nachweis erbringen sollte, ob die Ergebnisse der Forschung tatsรคchlich erreicht werden. Ende 2018 wurde mit Abschluss des Monitorings bestรคtigt, dass das Ziel Plusenergie-Schule erreicht wurde. 

Die Kontrolle der Innenraumlufthygiene 2018 erbrachte Bestwerte fรผr Formaldehyd und TVOC. Eine hohe Zufriedenheit der Schรผler und Lehrkrรคfte ist ebenfalls zu verzeichnen.

Daten Schmuttertaler Gymnasium in Diedorf:

Baubeginn2013
Fertigstellung2015
BauherrLandratsamt Augsburg
PlanungArchitektengemeinschaft Florian Nagler โ€“ Hermann Kaufmann
Baukostenbrutto 41,37 Mio. โ‚ฌ (Kostengruppen 200 โ€“ 700 nach DIN 276-1, Stand 03/2015)
Netto-Raumflรคche12.878,3 m2
Brutto-Grundflรคche16.045,5 m2
Brutto-Rauminhalt81.390,8 m3
Quellenangaben

Ihre Stimme zรคhlt

Kommentarregeln:
Wir sind neugierig, was Sie zu sagen haben. Hier ist Raum fรผr Ihre Meinung, Erfahrung, Stellungnahme oder ergรคnzende Informationen. Bitte beachten Sie bei Ihrem Kommentar folgende Regeln:

  • Bitte keine Fragen: Auf dieser kostenlosen Informationsplattform kรถnnen wir keine Fragen beantworten - bitte stellen Sie Ihre Fragen direkt an unsere Autor*innenAutor*innen.
  • Bitte keine Werbung: Gerne kรถnnen Sie auf Ihre Produkte/Dienstleistungen mit einem Werbebanner aufmerksam machen.

7 Kommentare

  1. AuรŸen finde ich es auch etwas nรผchtern, aber innen sehr schรถn und hell. Baukosten also etwa 3200 Euro pro qm Nutzflรคche. Schรถn, dass die Kinder eine gesunde Schule haben.

    Antworten
  2. Kinder brauchen Farbe. Diese Energie im Form von Farbe gibt ihnen eine gewisse Befriedigiung, ein Gefรผhl, jemand geht auf sie ein. Als zweites brauchen Kinder immer auch Rรคume, die ihnen das Gefรผhl von Geborgenheit vermitteln. Dies kann auch durch einen Raum, in kndlichen MaรŸen und aus Kindersicht gestaltet, im Raum geschehen.

    Baubiologische Beratungsstelle IBN โ€“ Mehr erfahren

    Antworten
  3. Der Hof ist wirklich ungestaltet. Auch die Holzverschalung der Fassade ist nicht so lebendig, wie sie sein kรถnnte. Aber die Innenrรคume finde ich durch das sichtbar verbaute Konstruktionsholz und den Innenausbau in Dreischichtplatten enkeltauglich gelungen.

    Antworten
  4. Bei allen guten Bemรผhen, die zu erkennen sind, finde ich das Ganze sehr konzeptuell. Mir fehlt die Sinnlichkeit und auch ein bisschen Farbe. Leider erinnert auch der Innenhof eher an einen Kasernenhof. Mit einem Pflanzenkonzept hรคtte man didaktisch ร–kologie vermitteln kรถnnen, das wรคre auch ein guter Kontrast zum eher tristen und langweiligen Grau gewesen.

    Baubiologische Beratungsstelle IBN โ€“ Mehr erfahren

    Antworten
    • Hi Gyan, das sieht etwas kalt aus, da gebe ich Dir recht.
      Ich baue gerade 2 Kindertagesstรคtten in Holzrahmenbau. Die farbliche Gestaltung ist sehr zurรผckhaltend, da der Bauherr sagt, die Menschen, in dem Fall die Kinder, brรคchten die Farbe und damit das Leben in die Rรคume.
      Ich kann diesem Standpunkt nur begrenzt folgenโ€ฆ.

      Antworten
  5. Ein schรถnes und helles Beispiel fรผr nachhaltige Architektur. Vielen Dank. Ich habe allerdings nicht entdeckt, was fรผr Holz eingesetzt und wie seine Oberflรคche behandelt wurde.

    Antworten
    • Laut Autor Holger Kรถnig handelt es sich um eine Fichtenholzbrettfassade in unterschiedlichen Breiten, die mit einer Vorvergraungssilikatfarbe von Keim gestrichen wurden.

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht verรถffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Titelbild: Stefan Mรผller-Naumann

Autor
Holger Kรถnig

Holger

Kรถnig

Dipl.-Ing. Architekt, Auditor DGNB/BNB

ANZEIGE

How to become a Building Biology Consultant IBN?

Seminare und Qualifizierung: Baubiologische Messtechnik IBN
Seminare und Qualifizierung: Baubiologische Energieberatung IBN
Seminare und Qualifizierung: Baubiologische Raumgestaltung IBN
Baubiologische Beratungsstellen
IBN-Zertifizierungen fรผr Bauweisen, Gebรคude und Rรคume
Gesund, รถkologisch, verantwortungsvoll Baustoffe, Materialien & Produkte
ANZEIGE

Nachhaltig weiterbilden

Know-how, Zusatzqualifikationen und neue berufliche Mรถglichkeiten fรผr Baufachleute sowie alle, die sich fรผr gesundes, nachhaltiges Bauen und Wohnen interessieren.

Unser Kompetenz-Netzwerk

Hier finden Sie unsere qualifizierten Baubiologischen Beratungsstellen und Kontakte im In- und Ausland nach Standort und Themen sortiert.

รœber die Baubiologie

Die Baubiologie beschรคftigt sich mit der Beziehung zwischen Menschen und ihrer gebauten Umwelt. Wie wirken sich Gebรคude, Baustoffe und Architektur auf Mensch und Natur aus? Dabei werden ganzheitlich gesundheitliche, nachhaltige und gestalterische Aspekte betrachtet.

25 Leitlinien

Fรผr einen schnellen, aufschlussreichen รœberblick haben wir in 25 Leitlinien der Baubiologie die wichtigsten Parameter herausgearbeitet, sortiert und zusammengefasst. In 15 Sprachen, als PDF oder als Plakat erhรคltlich.