Elektrohypersensibilität (EHS) – Tatsache oder Einbildung?

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Warum Elektrohypersensibilität (EHS) eine biologisch erwartbare Reaktion auf eine schädliche Strahlung ist.

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Das Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN ist Herausgeber des Baubiologie Magazins.

Ist Elektrohypersensibilität (EHS), ausgelöst durch Mobilfunkstrahlung, eine Tatsache oder eine Einbildung? Warum die Mobilfunkindustrie diese Krankheit zur Einbildung erklärt, ist nachvollziehbar. Für sie ist es geschäftsschädigend, wenn ihre Produkte mit Krankheitsfolgen in Verbindung gebracht werden. Doch auch die für den Gesundheits- und Strahlenschutz zuständigen Behörden verbreiten, EHS sei eine psychische, angstbesetzte Reaktion. Sie bestreiten Zusammenhänge mit der Strahlenbelastung und behaupten, es gäbe keinen kausalen Ursache-Wirkungsmechanismus.

Mit vorliegenden Beweisen für diesen Zusammenhang und mit der Forderung nach der Kausalität als Voraussetzung für die Anerkennung einer Krankheit setzt sich dieser Artikel von Peter Hensinger und Bernd I. Budzinski auseinander und auch damit, warum Menschen mit Elektrohypersensibilität diskriminiert werden. Diesen Artikel können wir Ihnen mit freundlicher Genehmigung der Autoren als PDFs (siehe unten) in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung stellen. Vielen Dank!

Inhaltsverzeichnis

  1. EHS: Bis in die 1990er-Jahre eine akzeptierte Auswirkung von Strahlung
  2. Wirkmechanismen für Elektrohypersensibilität sind entschlüsselt
  3. Kausalitätsforderung als scheinwissenschaftliche Ablenkung
    • Verfassungswidrig: Ohne Vorsorgeprinzip schutzlos der Strahlung ausgeliefert
    • Die Grenzwerte sind untragbar
  4. Die Rolle der Psyche
    • Die kollektive Risiko-Verdrängung 
  5. Die unerlaubte Krankheit – Argumente im öffentlichen Diskurs
    • Elektrohypersensible Reaktionen stoßen auf Unverständnis
    • Falsche Vorstellungen führen zur Unterschätzung des Risikos
    • Das thermische Dogma ist nicht mehr haltbar

Autoren

Peter Hensinger, MA, studierte Germanistik, Linguistik und Pädagogik und ist bei diagnose:funk für die Organisierung der Recherche und Aufarbeitung der Studienlage verantwortlich, u.a. für die Datenbank www.EMFdata.org und die Herausgabe des ElektrosmogReport.

Bernd I. Budzinski, Jurist, Verwaltungsrichter i.R., analysiert seit 15 Jahren unter juristischen Aspekten die Studienlage zum Mobilfunk und hat dazu zahlreiche Fachartikel v.a. in der Neuen Juristischen Wochenzeitschrift publiziert. Er ist in der mobilfunkkritischen Bürgerbewegung in der Stadt Freiburg aktiv.

Erstveröffentlichung: Zeitschrift umwelt-medizin-gesellschaft

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1 Kommentar

  1. Traurig, daß EHS von eigentlich zuständigen Behörden immer noch ignoriert wird, genauso wie MCS (Multiple Chemische Sensitivität). Bei CFS und LongCovid und zum Teil auch PostVac, sowie teilweise auch Fibromyalgie, die alle zum selben medizinischen Formenkreis gehören, findet immerhin seit etwa 2 Jahren ein sehr langsames Umdenken bei klassischen Schulmedizinern statt. Ich hoffe, dass sich dieser Prozess bald beschleunigt und auch auf EHS und MCS ausdehnt, und vor allem auch nicht medizinische Bereiche und Behörden mehr darauf aufmerksam werden.
    Danke an das IBN für die Verbreitung dieses wichtigen Artikels.
    Ich selbst bin vor allem MCS-betroffen, aber auch von allen anderen oben genannten Erkrankungen zumindest teilweise/zeitweise mehr oder weniger tangiert.

    Antworten

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